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Im Interview zum Thema Motivation beim Bloggen

Im vergangenen Jahr erhielt ich eine E-Mail von Sabrina Aust, in der sie fragte, ob ich als Blogger aus Kiel Interesse an einem Radio-Interview für den NDR hätte. Natürlich sicherte ich sofort zu und so saß Sabrina einige Tage später mit einem Aufnahmegerät in unserem Büro. Sie absolvierte gerade ein Praktikum bei der Welle Nord, hatte sich sehr gut vorbereitet und stellte mir einige Fragen zum Weizenblog.

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CRE Interview-Podcast zum Thema Bier

Podcasts sind irgendwie ein bisschen aus der Mode gekommen. Eigentlich zu unrecht, wenn man es genau bedenkt. Ich genieße auf jeder längeren Autofahrt die wirklich gut gemachten Wortbeiträge im Deutschlandfunk, besonders Hintergrundreportagen zu allen erdenklichen Themen. Und Themen-Podcasts sind im Grunde genau das gleiche, nur eben online und dann, wenn man Zeit zum Hören hat und vielleicht nicht im Auto sitzt.

Um so mehr habe ich mich über den wertvollen Tipp von Heinz Rohde beim gestrigen SEO Barbecue der Digitalen Wirtschaft Schleswig-Holstein gefreut. Er berichtete mir von einem dreistündigen Interview, das der Podcaster Tim Pritlove auf cre.fm mit Hobbybrauer Andreas Bogk geführt hat.

In der 194. Ausgabe von CRE geht es also um das herrlichste Getränk der Welt: Bier. Im Rundumschlag besprechen die beiden Herren alles, was sich um die Braukunst rankt. Und das ist unglaublich lehrreich und unterhaltsam.

Besonders überraschend ist, dass Andreas Bogk in seinen Ausführungen die Begriffe Weizenbier und Weißbier als etymologisch nicht verwandt bezeichnet. Vielmehr bestehe ein Unterschied zwischen Braunbier und Weißbier, der durch unterschiedliche Verfahren beim Darren des Malzes hervorgerufen wird und sich tatsächlich auf die Farbe des Bieres bezieht und nicht etwa auf die Getreidesorte. Das war mir persönlich neu. Und es bedeutet, dass der bayerische Begriff „Weißbier“ eigentlich auch nicht ganz präzise ist. Faszinierend!

Also, unbedingt anhörenswert: CRE194 Bier

Mein Cuvée Barrique von Schneider Weisse

Nachdem einige Blogger – unter anderem USOX und Neubierig – schon über den neuen Sondersud geschrieben und sich begeistert geäußert haben, reiche ich heute den Bericht unserer Verkostung des Schneider Weisse TAPX Mein Cuvée Barrqiue nach. Markus und ich haben unlängst die Flasche geköpft, die uns Stephan Butz von der Schneider Brauerei dankenswerterweise zur Verfügung gestellt hat.

Nach dem vorzüglichen Nelson Sauvin aus dem vergangenen Jahr waren die Erwartungen an das Cuvée Barrique entsprechend hoch. Es ist übrigens eine Kreation aus Schneider Weisse Aventinus und dem entsprechenden Eisbock, die dann acht Monate im Barrique-Fass gereift ist. Erhalten kann man es nicht regulär im Handel, sondern exklusiv beim Bierland Hamburg.

Bereits beim Einschenken bemerkt man, dass es sich hier nicht um irgendein gewöhnliches 08/15-Gebräu handelt. Das Cuvée Barrique ist ausgesprochen dunkel und hat  – mit etwas Fantasie – sogar einen gewissen Rot-Schimmer.  Natürlich haben wir kein Bier- sondern ein Weinglas verwendet. In diesem bildet sich dann auch eine wunderbar feinporige Blume und der Duft lässt einen vielschichtigen Geschmack erahnen.

Nach dem ersten Schluck haben Markus und ich uns etwas ratlos angeschaut. Das Bier passt irgendwie in kein bekanntes Schema. Er zog einen Vergleich zum Schwarzbier, der der Aromenfülle des Cuvée Barrique allerdings nicht gerecht wird. Mir fiel der leicht unangenehme Lakritzgeschmack auf – wegen meiner unwiderbringlichen Abneigung gegen dieses schwarze Zeug – aber auch darauf lässt sich der Sondersud von Schneider keinesfalls reduzieren. Es braucht weitere Schlucke, um die ganze fruchtig, schwere Vielfalt und den weinartig trockenen Abgang zu würdigen.

Nach dem Leeren der 0,75-Liter-Flasche wissen aber auch nur eines. Die 9,5 % Alkohol wirken. Das Cuvée Barrique lässt uns rätselnd zurück. Soll man in Lobgesänge ausbrechen oder ordnet man es in die Schublade exotischer Trinkerfahrungen ein? Fakt ist, man kann den Geschmack nur schwer in Worte fassen. Meine Empfehlung an Freunde ausgefallener Bierspezialitäten ist auf jeden Fall, sich eine Flasche zu gönnen, denn kosten sollte man von diesem ungewöhnlichen Produkt am besten selbst. Schneider Weisse empfiehlt es zu Wild oder Rind und zu einem Dessert wie Vanilleeis oder Kuchen.

Am Schluss geht unser Lob an den Braumeister Hans-Peter Drexler von Schneider Weisse, dem ein sagenhaft besonderes Weizenbier gelungen ist, das es so wohl bisher nicht gegeben hat und das die Grenzen zwischen Gersten- und Traubensaft auf eigentümliche Weise verschwimmen lässt.

Weizenbier-Index als Kaufkraft-Indikator

Statt eines Big-Mac-Index der Zeitschrift „Economist“ hat die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung einen neuen Kaufkraft-Indikator für Deutschland postuliert. Und zwar einen, den wir hier definitiv unterstützen möchten: den Weizenbier-Index.

Wie viel der Euro regional wert ist und welches Gefälle es bei seiner Kaufkraft innerhalb der Bundesrepublik gibt, lässt sich herrlich an den Konditionen für ein Weizenbier zeigen. Wie die FAZ berichtet, wurden dazu je fünf Gastronomiebetriebe in acht Feriengebieten hinsichtlich der Preise für ein Glas Weizenbier untersucht.

Was uns der Weizenbier-Index über Deutschland sagt

Das Ergebnis überrascht nicht generell, die Ausprägung der Preisunterschiede ist jedoch enorm. Zwischen dem Spitzenreiter Sylt mit durchschnittlich 5,26 € und der preiswerten Fränkischen Schweiz mit durchschnittlich 2,52 € liegt mehr als ein halber Liter Unterschied. Auf der Schickeria-Insel muss man also rund doppelt so viel für den Biergenuss löhnen. Weitere Ausreißer sind das Hotel Adlon in Berlin mit neun Euro für ein Glas mit 0,5 Litern und Badrutt’s Palace Hotel in St. Moritz (Schweiz) mit 14 Franken – umgerechnet derzeit fast zwölf Euro – für ein 0,33-Liter-Glas wohlgemerkt. Das günstigste Weißbier in der Erhebung schenkt ein Bauernhof-Restaurant in Rühn im Kreis Güstrow (Mecklenburg-Vorpommern) aus. Ein Paulaner gibt es dort für geschmeidige 1,60 €.

Grundsätzlich hat die Untersuchung neben einem Nord-Süd- auch ein Ost-West-Gefälle ermittelt und Unterschiede zwischen ländlichen Gegenden und Metropolen, wirtschaftlich schwachen und wirtschaftlich starken Regionen aufgezeigt. Der Weizenbier-Index hat seine Mission damit offenbar erfüllt, auch wenn die Stichprobe vielleicht etwas klein ausgefallen ist.

Ich biete mich der FAS daher offiziell für einen erweiterten Feldversuch an, um die Ergebnisse zu validieren, und würde abgesehen von Reisekosten und Spesen großzügig auf ein Honorar verzichten.

Bier bewerten und Minikühlschrank gewinnen

Anlässlich der bevorstehenden Fußball-Europameisterschaft sucht die Ratgeber-Community gutfrage.net das beliebteste Bier für Halbzeitpause, Grillparty oder Public Viewing. Immerhin gibt es über 5.000 Sorten aus denen der geneigte Biertrinker wählen kann. Da macht ein Vergleich durchaus Sinn. Und zu gewinnen gibt es auch etwas, nämlich einen von zwei Minikühlschränken im Wert von je 120,- €.

Am Gewinnspiel teilnehmen

Die Teilnahme an der Aktion ist denkbar einfach. Man muss sich dafür in der Community registrieren und kann bis zum 26. Juni einen Erfahrungsbericht schreiben oder ein Bier mit maximal 5 Sternchen bewerten. Das aktuelle Ranking  wird natürlich angezeigt, sollte einen beim Einkauf der EM-Vorräte aber definitiv nicht allzu sehr beeinflussen. Denn leider stehen dort lediglich 12 Marken – (fast) nur von den üblichen großen Brauereien. Ob und wie man weitere Sorten ins Rennen schicken kann, wurde mir auf Anhieb nicht ersichtlich. Immerhin stehen fünf Hersteller von Weizenbier zur engeren Wahl.

Eingeschränkte Auswahl

Paulaner, Franziskaner, Schöfferhofer, Krombacher und Augustiner erscheinen in der Liste von gutefrage.net. Da fragt man sich unweigerlich, warum der Platzhirsch Erdinger nicht mit von der Partie ist. So furchtbar schlecht schmeckt das ja nun nicht. Und wo bleiben die Spezialitäten von Schneider, Maisel, Weihenstephan, Unertl oder Hopf – um nur ein paar zu nennen?

Vielleicht hat man sich gedacht, dass die Entscheidung bei zu vielen Möglichkeiten schwer fällt. Aber mal ganz ehrlich, die richtig guten Biere kommen doch gerade nicht aus den Braukesseln der Konzerne, sondern aus den inhabergeführten Familienbrauereien. Auch lohnt durchaus ein Blick über die Grenze, denn beispielsweise in Tschechien, Österreich, Belgien oder Dänemark stellt man hervorragende Produkte her.

Zur Ehrenrettung von gutefrage.net muss man konstatieren, dass es immerhin eine eigene Rubrik mit Fragen zum Thema Weizenbier gibt. Dort wird dann auch die ewig gleiche Frage, ob Weizenbier und Weißbier das gleiche seien, sachkundig und präzise beantwortet.

Weizenbier im Biergarten

Biergärten haben einen traditionellen und natürlichen Charakter, der von den Besuchern sehr geschätzt wird. Der Ursprung dieser speziellen Art von Gartenwirtschaft liegt in Bayern. Dort gelten die Biergärten als Naherholungsziele in Verdichtungsgebieten, sozusagen der „Urlaub vor der Tür“.

Nichts ist gemütlicher, als sich auf eine Bank zu setzen und mit einem Weizenbier und feinen bayrischen Spezialitäten bedient zu werden. Die Leckereien müssen natürlich nicht zwingend bestellt, sondern dürfen auch mitgebracht werden. Dies ist das Hauptmerkmal, welches einen Biergarten von einer normalen Gaststätte unterscheidet. Das Schöne an einem Biergarten ist auch, dass hier die unterschiedlichsten Menschen zusammenkommen und Kontakte knüpfen. Der perfekte Ausgleich um sich am Wochenende vom „Alltagswahnsinn“ zu erholen.

Besonders gut kommt es bei Biergenießern an, wenn von den freundlichen Bedienungen die traditionelle bayrische Tracht getragen wird: „Mit der Lederhose für den Buam und dem Dirndlgwand für das Madl“. Wichtig für die urige Atmosphäre eines Biergartens sind Umgebung und Einrichtung. Tische und Bänke sollten nicht zu modern ausfallen, um den nostalgischen Charakter zu wahren. Das Entscheidende aber ist natürlich die Qualität des Biers, hier wird leider oft gespart. Wenn es ein richtig gutes Weizenbier sein soll, wird eines „vom Fass“ verlangt. Echte Bierkenner schmecken den Unterschied sofort.

Ein Sichtschutzzaun ist von Vorteil, um die Biergartenbesucher von neugierigen Blicken abzuschirmen und das Gebiet des  Biergartens einzugrenzen. So können Kinder auf den Wiesen spielen und die Eltern brauchen sich keine Gedanken darüber zu machen, dass sie weglaufen. Dies ist vor allem in Biergärten die am Waldrand liegen wichtig, auch für Hundebesitzer. Außerdem trägt ein hoher Zaun zum Lärmschutz bei. In Bayern werden Biergärten per Sonderregelung in der Biergartenverordnung rechtlich bevorteilt, ein Zaun schützt die Anwohner vor allem zu späterer Stunde vor Lärm.

Die Biergartensaison beginnt im Frühjahr, wenn das Wetter mild wird. Mitte März sind schon die ersten Biergarnituren zu sehen. Wenn im Herbst die erste Winterkälte einsetzt, endet die Saison. Einige seltene Biergärten haben auch im Winter geöffnet, jedoch wird dann meistens der Innenraum der Wirtschaft bevorzugt.

Bierwichteln 2011

Das usoX Bierblog hat zusammen mit dem Bierglas Blog eine Initiative zum Bierwichteln gestartet. Die Idee dahinter ist, dass jeder Teilnehmer einem anderen in der Woche vor Weihnachten ein möglichst ausgefallenes regionales Bier zusendet. In unseren Breiten kennt man diese Art des Beschenkens eher unter dem Begriff Julklapp. Weitere Informationen zum Wichteln und sogar eine spezielle Software findet man übrigens unter wichteln.de.

Beim Bierwichteln mitmachen

Alle weitere Informationen zur Teilnahme findet man in diesen Blogartikel zum Bierwichteln 2011. Und passend dazu gibt es eine Facebook-Gruppe. In Kürze soll dann ein Teilnahmeformular folgen, über das man bis zum 17.12. seine Daten hinterlegen kann. Die Auslosung der Schenker und zugehörigen Beschenkten folgt dann einen Tag später.

Wir freuen uns über eine rege Beteiligung und natürlich über eine möglichst hohe Weizenbierquote.

Schneider Weisse Aventinus gewinnt Goldmedaille

Das Weizenstarkbier „TAP6 Unser Aventinus“ von Schneider Weisse hat bei der Verleihung des European Beer Star in München, dem bedeutendsten europäischen Bierwettbewerb, zum sechsten Mal in acht Jahren die Goldmedaille in der Kategorie „South German Style Weizenbock Dunkel“ gewonnen. Bewertet wurden die Biere im Rahmen einer Blindverkostung von einem 98-köpfigen internationalen Expertengremium. Zusätzlich wurde das „TAP6 Unser Aventinus“ zum Consumers‘ Favorite auf der Brau Beviale in Nürnberg gewählt.

Zeit also, euch dieses Bier einmal genauer vorzustellen.

Das Aventinus ist das älteste Weizenstarkbier der Welt und wurde von einer Frau, der damaligen Inhaberin der Brauerei, Mathilde Schneider, erfunden. Als es 1907 auf den Markt gebracht wurde, verzichtete man auf die für Starkbiere typische „-ator“-Endung und nannte das Bier nach dem Sitz der Brauerei in der Aventinstraße in München.

Mit einer Stärke von mehr als 8,2 Volumenprozent Alkohol eignet sich „Unser Aventinus“ auch zur Reifung. In Amerika wird daher sogar Vintage-Aventinus angeboten. Insgesamt exportiert die Schneider-Brauerei das Weizenbier in über 30 Spezialmärkte weltweit. Gebraut wird auch heute noch nach alter Tradition in offenen Bottichen mit anschließender Flaschengärung.

Tiefgründig und voll Feuer – für die großen Momente am Kamin. Dunkelrubinfarbenes Weizenstarkbier mit cremigem, feinporigem Schaum. Kräftige Noten von reifen Bananen, Rosinen und Pflaumen treffen auf Lakritz- und Röstaromen. Vollmundig und wärmend, klingt ausgewogen und weich aus. Ältester Weissbierbock Bayerns. Seit 1907.

Das hört sich doch vielversprechend an. Und für alle, die es noch ausgefallener mögen: das Aventinus eignet sich auch zum sogenannten Bierstacheln.

Zickfelder Meeresbrise – Weizenbier aus Ostseewasser

Fünf Studierende der Fachhochschule Flensburg wollen mit ihrem Weizenbier beim 2nd international brewing contest in Berlin teilnehmen. Unter der Leitung von Dipl. Ing. Holger Blawatt werden die Projektteilnehmer aus dem Studiengang Biologie-Verfahrenstechnik rund 100 Liter Wasser aus der Flensburger Förde entnehmen – und zwar in Glücksburg, meiner alten Heimat. Das Wasser wird dann natürlich gereinigt, nämlich über insgesamt 12 Filterstufen.

Das Team will damit auf die hervorragende Wasserqualität der Ostsee aufmerksam machen. Außerdem erzielte man im vergangenen Jahr mit einem ähnlichen Dunkelbier bereits große Erfolge. Der Vorteil des Fördewassers liegt darin, dass es weicher als Leitungswasser ist und sich dadurch im Brauprozess weniger Gerbstoffe aus dem Malz lösen. Das bringt gerade hellen Bieren geschmackliche Vorteile.

Namensgeber ist der FH-Präsident Prof. Dr. Herbert Zickfeld. Er ist überzeugt, dass man mit der Meeresbrise im nationalen und internationalen Vergleich mithalten kann. Wir drücken die Daumen!

Spiegel berichtet über dänische Mikrobrauereien

Gerade gestern erzählte mir ein Kollege von dänischem Bierlikör – und schwups erscheint ein Artikel auf Spiegel Online: Mikrobrauereien in Dänemark. Das große deutsche Nachrichtenmagazin stellt darin unter anderem das Aarhus Bruyghus vor, in dem Drageblog (Drachenblut) gebraut wird. Der Braumeister Niels Buchwald hat so sein ein rötliches Bier genannt, das er nach vielen Jahren Arbeit in dänischen Braukonzernen nun in einer solchen Mirkobrauerei produziert.

Ein weiteres Beispiel ist die Rise Bryggeri auf der wunderschönen Insel Ærø, die mittlerweile zwölf verschiedene Sorten im Angebot hat, obwohl sie nur wenige tausend Hektoliter im Jahr ausstößt. Darunter sind ein Indian Pale Ale und auch ein Walnuß-Bier. Der Börsenmakler Christoph Seidenfaden hat das Traditionshaus wiederbelebt – und dafür standesgemäß 140 Anteilseigner ins Boot geholt.

Die Dänen lieben inzwischen die vielen Spezialbiere aus den kleinen Brauereien ihres Königreichs. In den letzten Jahren gab es einen regelrechten Boom, der sich einem im Dänemark-Urlaub auch in den Bierregalen der Supermärkte offenbart. Es existiert sogar ein Club der Danske Ølentusiaster, die am 1. September den Øllets Dag begehen und eine regelmäßige Tour de Bière veranstalten.

Die Spiegel-Autorin Antje Blinda lässt sich dann aber doch zu einer kleinen Ungenauigkeit hinreißen. Sie schreibt von der Indslev Bryggeri, sie sei die einzige Weißbierbrauerei nördlich von Bayern. Das stimmt so leider nicht ganz. Es gibt durchaus auch im übrigen Deutschland Brauerein, die sich auf die ausschließliche Herstellung von Weizenbier bzw. Weißbier verstehen. Zu nennen wären Lindenbräu in Berlin oder die Gasthaus-Brauerei Talschänke Wöllnitz, einem Ortsteil von Jena.

Aber unabhängig davon ist die Indslev Bryggeri auf Fünen sicher ein Phänomen. Der Inhaber Anders Busse Rasmussen konnte den Münchner Stefan Stadler als Braumeister engagieren und bietet nun die für Dänemark eigentlich untypischen Weizenbiere an. Ich werde versuchen, eines davon zu beziehen und dann zu verkosten.