Auf einer Veranstaltung des Verbands Digitale Wirtschaft Schleswig-Holstein (DiWiSH), in dem ich für die Fachgruppe Online-Marketing verantwortlich zeichne, ließ es sich nicht vermeiden, über Bier zu sprechen. Und zwar mit einem der Referenten – Jan Marquardt von Artaxo, seines Zeichen SEO-Fachmann. Er hielt nicht nur einen hochinteressanten Vortrag über Content Marketing, sondern gab mir auch einen ganz speziellen Tipp: das BeerHouse.
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Weizenbier im Biergarten
Biergärten haben einen traditionellen und natürlichen Charakter, der von den Besuchern sehr geschätzt wird. Der Ursprung dieser speziellen Art von Gartenwirtschaft liegt in Bayern. Dort gelten die Biergärten als Naherholungsziele in Verdichtungsgebieten, sozusagen der „Urlaub vor der Tür“.
Nichts ist gemütlicher, als sich auf eine Bank zu setzen und mit einem Weizenbier und feinen bayrischen Spezialitäten bedient zu werden. Die Leckereien müssen natürlich nicht zwingend bestellt, sondern dürfen auch mitgebracht werden. Dies ist das Hauptmerkmal, welches einen Biergarten von einer normalen Gaststätte unterscheidet. Das Schöne an einem Biergarten ist auch, dass hier die unterschiedlichsten Menschen zusammenkommen und Kontakte knüpfen. Der perfekte Ausgleich um sich am Wochenende vom „Alltagswahnsinn“ zu erholen.
Besonders gut kommt es bei Biergenießern an, wenn von den freundlichen Bedienungen die traditionelle bayrische Tracht getragen wird: „Mit der Lederhose für den Buam und dem Dirndlgwand für das Madl“. Wichtig für die urige Atmosphäre eines Biergartens sind Umgebung und Einrichtung. Tische und Bänke sollten nicht zu modern ausfallen, um den nostalgischen Charakter zu wahren. Das Entscheidende aber ist natürlich die Qualität des Biers, hier wird leider oft gespart. Wenn es ein richtig gutes Weizenbier sein soll, wird eines „vom Fass“ verlangt. Echte Bierkenner schmecken den Unterschied sofort.
Ein Sichtschutzzaun ist von Vorteil, um die Biergartenbesucher von neugierigen Blicken abzuschirmen und das Gebiet des Biergartens einzugrenzen. So können Kinder auf den Wiesen spielen und die Eltern brauchen sich keine Gedanken darüber zu machen, dass sie weglaufen. Dies ist vor allem in Biergärten die am Waldrand liegen wichtig, auch für Hundebesitzer. Außerdem trägt ein hoher Zaun zum Lärmschutz bei. In Bayern werden Biergärten per Sonderregelung in der Biergartenverordnung rechtlich bevorteilt, ein Zaun schützt die Anwohner vor allem zu späterer Stunde vor Lärm.
Die Biergartensaison beginnt im Frühjahr, wenn das Wetter mild wird. Mitte März sind schon die ersten Biergarnituren zu sehen. Wenn im Herbst die erste Winterkälte einsetzt, endet die Saison. Einige seltene Biergärten haben auch im Winter geöffnet, jedoch wird dann meistens der Innenraum der Wirtschaft bevorzugt.
Franziskaner kürt Auszeit-Gastronomie
Franziskaner Weissbier suchte auf seiner Website im Rahmen eines Gewinnspiels in diesem Jahr erstmalig die Auszeit-Gastronomie des Jahres. Darunter stellt man sich eine Location vor, in der Weißbierkenner eine kleine Auszeit vom stressigen Alltag nehmen und dabei natürlich ein Franziskaner genießen.
Die Münchner Traditionsgaststätte „Zum Franziskaner“ erhielt passenderweise die meisten Stimmen unter den teilnehmenden Gastronomiebetrieben. Die Auszeichnung wurde dem Wirt Eduard Reinbold feierlich überreicht, der sich entsprechend stolz über die Auszeichnung äußerte: „Sie zeigt, dass unser Konzept bei unseren Gästen gut ankommt und ist eine Anerkennung unserer Leistung.“
Mommsen-Eck in Berlin – Haus der 100 Biere
Seit 1905 steht das Mommsen-Eck in der Mommsenstraße in Berlin-Charlottenburg als urig-gemütliche Kneipe im Dienst der Gäste. Direkt am Hindemithplatz mit seinem Bayernbrunnen gelegen präsentiert es sich heute als Haus der 100 Biere. Neben 15 zapffrischen Sorten vom Fass, gibt es tatsächlich eine riesige Auswahl unterschiedlicher Biere aus der ganzen Welt. Darunter sind selbstverständlich auch einige Weizenbiere.
Bei einem Besuch in der Hauptstadt kam ich selbst natürlich auch nicht an einem Besuch im Mommsen-Eck vorbei. Das Ambiente wirkte beim ersten Eindruck etwas unzeitgemäß, aber die Karte mit den vielen Bieren und der freundliche Service ließ das schnell vergessen. Ich bestellte ein kleines Hefe-Weizen Zäpfle aus der Badischen Staatsbrauerei Rothaus, das ich bislang noch nicht genossen hatte. Es wurde stilecht im passenden Glas serviert, war perfekt temperiert und schmeckte köstlich. Hut ab, wenn das wirklich auf diese Weise mit hundert Bieren gelingt.
Für den nächsten Berlin-Besuch sei das Mommsen-Eck also jedem Bierliebhaber wärmstens empfohlen. Es gibt auch einen etwas touristischeren Abklatsch am Potsdamer Platz, der mit dem Original laut Erklärung der Betreiber aber nichts zu tun hat.
Das Bierland Oberfranken präsentiert sich
Auf der Website www.bierland-oberfranken.de zeigt sich die Region Oberfranken stolz als Bier-Weltmeister mit seinen über 200 Brauereien. Oberfranken ist in der Tat ein Zentrum bayerischer Braukultur. Im Regierungsbezirk werden mehr als 1.000 verschiedene Biere gebraut und die Brauereidichte pro Einwohner ist nirgends auf der Welt höher.
Aber die Internetpräsenz dient nicht nur der Selbstbeweihräucherung, sondern bietet auch Nützliches für Bier-Liebhaber und andere Interessierte. Neben einem Veranstaltungskalender, einem Bier-Atlas mit Porträts aller Brauereien, Brauereigasthöfe und Biergärten sowie Faktenreichem zum Bierland gibt es tatsächlich „bierige Pauschalreisen“ nach Oberfranken zu buchen.
Bayernzelt und Kieler Woche?
Auch wenn es für viele komisch klingen mag, auch dieses Jahr wird das Bayernzelt wieder zum festen Bestandteil des weltweit größten Segelsportereignisses gehören. Das Zelt, das ein Geschenk der Stadt München war, steht dieses Jahr zum 37. Mal auf der Kieler Woche.
Für ausgezeichnete Stimmung wird dieses Jahr die Oktoberfestband „Die Blechblos’n“ sorgen. So kann man es sich täglich bei bayerischer Musik gut gehen lassen und den Traditionsseglern mit einem erfrischenden Erdinger Weißbier in der Hand zuschauen. Den Fassanstich übernehmen am 19. Juni um 19 Uhr die Spieler des THW Kiel.
Hofbräuhaus in Manhattan, New York
Wie das Nachrichtenmagazin FOCUS in seiner Online-Ausgabe berichtet, plant das berühmte Münchner Hofbräuhaus einen Ableger in New York. Zwei interessante Objekte im Stadtteil Manhattan stünden als Location zur Auswahl. Angepeilt wird eine Eröffnung im kommenden Jahr.
Hinter dem Hofbräuhaus steht die Brauerei Hofbräu München, die neben einem Original Münchner Hellen auch verschiedene Weizenbiere braut. Für das Münchner Weisse hatte man über 200 Jahre lang ein entsprechendes Monopol in Bayern, da es herzogliches Privileg war, Weissbier zu brauen.
Der Biergarten-Knigge
Die Süddeutsche Zeitung hat rechtzeitig zum Saisonbeginn einen Biergarten-Knigge herausgebracht. Darin wird erklärt, wie man sich als Amateur in einem echten Münchner Biergarten zu verhalten hat.
Von der Brotzeit über das Zuprosten bis zur Wahl des richtigen Biergartens werden zwölf Aspekte des Biergarteln genannten Volkssports erläutert. Gerade für einen Norddeutschen sind diese Informationen überaus nützlich, denn hier ist diese Kulturform leider noch nicht so ausgeprägt. Besonders, wenn man migebrachte Speisen verzehrt, wird man sicher schief angeschaut. In Bayern hingegen ist das unter Beachtung einiger Regeln überhaupt kein Problem.
Auszeit-Gastronomie des Jahres
Franziskaner Weissbier sucht auf seiner Website franziskaner.info im Rahmen eines Gewinnspiels nach derjenigen Location, in der man am liebsten seine Auszeit vom stressigen Alltag verbringt. Dabei trinkt man natürlich nach Vorstellung der Brauerei, die zum InBev Konzern gehört, idealerweise ein Franziskaner. Zu gewinnen gibt es Gutscheine von Jochen Schweizer – nun ja, wenn man mit einem Bungee Sprung den Begriff Auszeit verbindet, dann mal los. Unter den 10 online am häufigsten genannten Gastronomiebetrieben kürt eine Fachjury den Sieger.