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Weizenbier im Biergarten

Biergärten haben einen traditionellen und natürlichen Charakter, der von den Besuchern sehr geschätzt wird. Der Ursprung dieser speziellen Art von Gartenwirtschaft liegt in Bayern. Dort gelten die Biergärten als Naherholungsziele in Verdichtungsgebieten, sozusagen der „Urlaub vor der Tür“.

Nichts ist gemütlicher, als sich auf eine Bank zu setzen und mit einem Weizenbier und feinen bayrischen Spezialitäten bedient zu werden. Die Leckereien müssen natürlich nicht zwingend bestellt, sondern dürfen auch mitgebracht werden. Dies ist das Hauptmerkmal, welches einen Biergarten von einer normalen Gaststätte unterscheidet. Das Schöne an einem Biergarten ist auch, dass hier die unterschiedlichsten Menschen zusammenkommen und Kontakte knüpfen. Der perfekte Ausgleich um sich am Wochenende vom „Alltagswahnsinn“ zu erholen.

Besonders gut kommt es bei Biergenießern an, wenn von den freundlichen Bedienungen die traditionelle bayrische Tracht getragen wird: „Mit der Lederhose für den Buam und dem Dirndlgwand für das Madl“. Wichtig für die urige Atmosphäre eines Biergartens sind Umgebung und Einrichtung. Tische und Bänke sollten nicht zu modern ausfallen, um den nostalgischen Charakter zu wahren. Das Entscheidende aber ist natürlich die Qualität des Biers, hier wird leider oft gespart. Wenn es ein richtig gutes Weizenbier sein soll, wird eines „vom Fass“ verlangt. Echte Bierkenner schmecken den Unterschied sofort.

Ein Sichtschutzzaun ist von Vorteil, um die Biergartenbesucher von neugierigen Blicken abzuschirmen und das Gebiet des  Biergartens einzugrenzen. So können Kinder auf den Wiesen spielen und die Eltern brauchen sich keine Gedanken darüber zu machen, dass sie weglaufen. Dies ist vor allem in Biergärten die am Waldrand liegen wichtig, auch für Hundebesitzer. Außerdem trägt ein hoher Zaun zum Lärmschutz bei. In Bayern werden Biergärten per Sonderregelung in der Biergartenverordnung rechtlich bevorteilt, ein Zaun schützt die Anwohner vor allem zu späterer Stunde vor Lärm.

Die Biergartensaison beginnt im Frühjahr, wenn das Wetter mild wird. Mitte März sind schon die ersten Biergarnituren zu sehen. Wenn im Herbst die erste Winterkälte einsetzt, endet die Saison. Einige seltene Biergärten haben auch im Winter geöffnet, jedoch wird dann meistens der Innenraum der Wirtschaft bevorzugt.

Kieler Wiesn zur Kieler Woche

Es ist die wohl größe Segelveranstaltung überhaupt und das beliebteste Volksfest im hohen Norden – die Kieler Woche. Neben den Regatten sowie vielen kostenlosen Konzerten, Events und einem tollen Kinderprogramm wird seit einigen Jahren auch bayerisches Ambiente geboten. Auf der Kieler Wiesn steht ein großes Partyzelt und im original Biergarten kann man bei Bier, Weißwurst und Brezn ein gänzlich unmaritimes Flair erleben – wenn das denn Ziel eines Kieler-Woche-Besuchs ist.

Der Veranstalter der Kieler Wiesn verspricht aber noch mehr. Drei Live-Bands sollen wir „echte Hüttengaudi“ sorgen. Neben den österreichischen „Mostlandstürmern“ treten die „Bajuwaren“ und die „Bergratzn“ mit ihrem oktoberfest-tauglichen Repertoire auf.

Eine Tischreservierung für die Kieler Wiesn wird empfohlen. Dafür bekommt man auch gleich 10 Maß inklusive. Welche Weißbiere ausgeschänkt werden, konnten wir leider nicht herausfinden. Da hilft dann wohl nur der Selbstversuch ab 18. Juni.

Erdinger Jubiläums-Biergartentour

Das Erdinger Weißbräu feiert sein 125-jähriges Bestehen und veranstaltet aus diesem Anlass eine große Biergartentour quer durch Deutschland. Das Programm ist dabei zünftig: Blasmusik, Volksfeststimmung und „Hau den Lukas“ sind angekündigt. Dabei verschlägt es die bayerischen Weißbierhersteller durchaus auch in den Norden der Republik. Zum Beispiel feiert man das Jubiläum in der wunderschönen Forstbaumschule in meiner Heimat Kiel, und zwar am 8. Juli ab 12 Uhr.

Weitere Events finden sich auf www.erdinger.de. Übrigens ist die Brauerei neuerdings auch bei Facebook vertreten unter www.facebook.com/erdinger.weissbier

Der Franz ist da – das Franziskaner Weissbier Magazin

Die Franziskaner Brauerei hat ihr neues Online.Magazin für Freizeit, Genuss und Geselligkeit veröffentlicht. Es trägt die schmissigen Namen „Der Franz“ und kann kostenlos abonniert werden. Newsletter-Empfänger erhielten bereits vor allen anderen Zugriff auf die Ausgabe 1/2011.

Ich habe ein wenig „geblättert“ und bin recht angetan. Die Aufmachung ist sehr hochwertig und die technischen Möglichkeiten von Flash wurden ganz charmant genutzt. Zum Beispiel kombinieren Biersommelier Karl Schiffner und Spitzenkoch Klaus Velten die verschiedenen Franziskaner Weissbiere mit einfachen, leckeren Gerichten – unter anderem in einem eingebetteten Video.

Dazu stellt der Franz neue Frühlingsprodukte vor und gibt nützliche Tipps für Gastgeber. Abgerundet wird das Magazin von Wissenswertem über Biergärten und einer attraktiven Verlosung, bei der man ein Schlemmerwochenende gewinnen kann.

Mehr unter www.franziskaner-weissbier.de/derfranz

Fest der Biere in Kiel

Zum fünften Mal wird in Kiel am kommenden Himmelfahrtswochenende – also vom 21. bis 24. Mai 2009 – das Fest der Biere gefeiert. Der Veranstalter Eventbuero Kiel verspricht bayerische Biergartenatmosphäre am Kieler Bootshafen in der Innenstadt und kündigt eine breite Palette von über 130 Biersorten zur Verkostung an.

Jeweils zwischen 11  und 23 Uhr gibt es zahlreiche Events rund um das Bier sowie Musik von Live-Bands auf einer schwimmenden Bühne. Die bekannte Forstbaumschule ist in diesem Jahr endlich auch präsent, und die Kieler Brauerei zeigt, dass zwischen Flensburg und Hamburg noch weitere  Biere gebraut werden.

Man kann nur hoffen, dass auch das Weizen gebührend gewürdigt wird.

Der Biergarten-Knigge

Die Süddeutsche Zeitung hat rechtzeitig zum Saisonbeginn einen Biergarten-Knigge herausgebracht. Darin wird erklärt, wie man sich als Amateur in einem echten Münchner Biergarten zu verhalten hat.

Von der Brotzeit über das Zuprosten bis zur Wahl des richtigen Biergartens werden zwölf Aspekte des Biergarteln genannten Volkssports erläutert. Gerade für einen Norddeutschen sind diese Informationen überaus nützlich, denn hier ist diese Kulturform leider noch nicht so ausgeprägt. Besonders, wenn man migebrachte Speisen verzehrt, wird man sicher schief angeschaut. In Bayern hingegen ist das unter Beachtung einiger Regeln überhaupt kein Problem.