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Braukurs: Hinter den Kulissen der Bierherstellung

Es ist unumstritten – des Deutschen liebstes Getränk ist das Bier. Weder dem Pils, Kölsch, Alt noch natürlich dem Weizenbier kann ein deutscher Biertrinker widerstehen. Wer aber kennt das Geheimnis, das hinter diesen vielen Biersorten steckt? Wer weiß wirklich, wie Bier gebraut wird?

Die Antwort auf diese und viele andere Fragen erhält man in einem Braukurs. In einigen deutschen Städten werden mittlerweile entsprechende Kurse angeboten – genau das richtige für alle, die sich mit ihrem Lieblingsgetränk einmal näher beschäftigen möchten.

Hopfen und Malz, Gott erhalt’s – die Kursinhalte

Wasser, Hopfen, Malz und Hefe – mehr darf nach dem Reinheitsgebot von 1516 nicht im Bier enthalten sein. Während des interessanten Theorie-Teils erklärt der Braumeister unter anderem den Prozess der Herstellung und den Unterschied zwischen unfiltriertem bzw. unpasteurisiertem Bier. Die Geschichte des Bieres kommt meist ebenfalls nicht zu kurz.

Anschließend geht es ins Eingemachte und die einzelnen Arbeitsschritte beim Bierbrauen werden erklärt. So kann man sich während des Kurses hautnah vom Deutschen Reinheitsgebot überzeugen. Die Braukurse finden alle in einer echten Brauerei statt, teilweise dürfen die Kursteilnehmer aktiv am Geschehen teilnehmen.

In der Regel wird vor, während oder nach dem Braukurs eine Brotzeit gereicht, damit der leckere Gerstensaft nicht gleich in den Kopf steigt. Denn Probieren ist natürlich erlaubt: Wer mag, kann beispielsweise einmal die Vorstufe des Bieres, die halb vergorene Würze, probieren, den Unterschied zwischen verschiedenen Biersorten erschmecken oder einfach das selbstgebraute Bier genießen. Je nachdem wo der Kurs absolviert wird, gibt es unterschiedliche Highlights, wie z.B. die Vermittlung von Tipps für die Bierherstellung in den eigenen vier Wänden.

Bierspezialität Sylter Hopfen

Nein, leider kein Weizenbier, aber eine sicher sehr exklusive Bierspezialität kommt von Deutschlands prominentester Insel. Die Westindien Compagnie Seehandelsgesellschaft hat dafür eine spezielle Hopfensorte auf Sylt kultiviert und stellt mit zwei verschiedenen Hefen das Bier mit dem wohlklingenden Namen Sylter Hopfen her.

Neben einer herkömmlichen obergärigen Hefe kommt zusätzlich eine französische Champagnerhefe zum Einsatz. Sie sorgt bei einer zusätzlichen Flaschengärung für den besonderen Charakter des Bieres und natürlich für das champagnerähnliche Knallen des Korkens aus der 0,75-Liter-Flasche. Letztere ist nummeriert und hat eine Jahrgangsprägung aus Echtgold – das wirkt in der Tat nicht wie eine klassische Bierflasche.

Leider werden für das Bier auch Sylter Preise verlangt. Eine Flasche kostet im Onlineshop stattliche 19,95 EUR zzgl. 2,95 EUR Versand. Sylter Hopfen ist übrigens auch Mitglied bei Feinheimisch – Genuss aus Schleswig-Holstein, einem Verein, der sich sehr erfolgreich regionalen Lebensmitteln verschrieben hat.

http://www.feinheimisch.de/Genuss

Tag des deutschen Bieres 2009

Tag des deutschen Bieres

Offizielles Logo

Am 23. April 1516 verkündete der bayerische Herzog Wilhelm IV. in Ingolstadt das Deutsche Reinheitsgebot. Dem zufolge darf Bier nur aus Wasser, Hopfen und Gerste gebraut werden. Das Reinheitsgebot ist übrigens das älteste Lebensmittelgesetz der Welt. Leider hat der gute Wilhelm noch keinen Schimmer davon gehabt, dass man auch mit Weizen und dem Zusatz von Hefe ganz feine Dinge in Sachen Bier anstellen kann.

Wie auch immer, jedenfalls wird am 23. April 2009 aus dem genannten Anlass der Tag des deutschen Bieres gefeiert. Zahlreiche Veranstaltungen in Kneipen und Brauereien, bei Getränkehändlern und in Form von Parties  locken den Freund des Bieres.

EinenVeranstaltungskalender für ganz Deutschland findet man unter www.deutsches-bier.net. Hinter der Kampagne steht der Deutsche Brauer-Bund e.V., über den man auch Werbemittel mit dem offiziellen Logo beziehen kann.