Auf dem 4. Kieler BarCamp am 16. und 17. August stellte Steffen Voß (kaffeeringe.de) in einer Session das Konzept des Iron Blogging vor und suchte neue Mitstreiter für die Gruppe der Iron Blogger Kiel. Im Kern geht es um die einfache Selbstverpflichtung, in einem persönlichen Blog mindestens wöchentlich einen neuen Beitrag zu veröffentlichen. Schafft man dies nicht, zahlt man 5 Euro in eine Bierkasse. Diese wird nach einer gewissen Zeit, also wenn sie ausreichend gefüllt ist, von den Gruppenmitgliedern vertrunken.
Archiv der Kategorie: Netz
Innovatives Verpackungsdesign – für Bier
Das Designblog koikoikoi.com hat unter dem Titel 20+ awesome beer packages eine Sammlung wirklich erstaunlicher Bierverpackungen zusammengetragen. Das Spektrum reicht von ungewöhnlichen Flaschenformen über witzige Etiketten und elegante Träger bis zum pfiffigen Kronkorken. Von diesen Gestaltungsbeispielen sollte sich vielleicht die eine oder andere Brauerei einmal inspirieren lassen.
Bier ausgeben SEO Contest
Männer messen sich gerne mit anderen Männern. Dieses spezielle Brunftverhalten verdanken wir wahrscheinlich der Evolution. Es soll Frauen die Entscheidung für einen geeigneten Partner erleichtern. Die Folge sind Kapitalismus, Sport, Wettsaufen … und natürlich einige andere Dinge mehr.
Zum Beispiel auch im Web. Hier misst man sich natürlich an weniger materialistischen Dingen, aber auch online gibt es Wettkampf. Wer hat mehr Facebook-Freunde oder Twitter-Follower? Wer knackt Spiele-Highscores oder metzelt die meisten Gegner in Ego-Shootern? Wer produziert die schönste Website oder die mit den ausgefallensten JavaScript-Finessen?
Und: wer steht im Google-Suchergebnis an erster Stelle? Eine höchst interessante Frage und Einnahmequelle für eine ganze Branche: die Suchmaschinenoptimierer oder kurz SEOs (von Search Engine Optimization). Und weil es in diesem Metier nicht immer nur ums Geld geht, sondern manchmal auch um die Ehre, werden gelegentlich SEO-Contests ausgeschrieben. Der bekannteste dürfte wohl der Wettbewerb der Computerzeitschrift c’t um das fiktive Keyword Hommingberger Gepardenforelle gewesen sein.
Ich bin nun auf einen weiteren thematisch sehr charmanten Contest gestoßen worden. Und zwar durch Uli von bier-ausgeben.net. Er bezeichnet sich selber als SEO-Anfänger und berichtet in seinem Blog darüber wie er versucht, bis zum Ende des Jahres unter dem Stichwort „Bier ausgeben“ bei Google an Nr. 1 zu stehen. Initiator des Wettbewerbs ist offenbar ein gewisser Hermann der sich in den Kopf gesetzt hat, im Internet viel Geld zu verdienen. Er nennt das Hartz5 und bietet Links auf der gleichnamigen Website feil. Als Gegenleistung soll man ihm Bier ausgeben – in Form einer PayPal-Spende.
Daraus ist ein nun ein Auruf an die SEO-Gemeinde geworden, man möge seine Seiten entsprechend optimieren. Hermann spendiert dem Gewinner eine Kiste Bier und drei Gastartikel in seinem Blog. Wenn das mal keine Motivation ist …
Bierflaschen zum Abfüllen eigener Biere
Im Sommer stürmen die Leute auf Obsthöfe und pflücken teilweise raue Mengen an Himbeeren, Erdbeeren und Kirschen. Ich selbst habe das am Samstag auf Gut Warleberg am Nord-Ostsee-Kanal beobachten können. Offenbar waren die Selbstpflücker so fleißig, dass sich ein Freund am Sonntag schon darüber beschwerte, für ihn seien nur die unbeliebten Johannisbeeren übrig geblieben.
Was hat das nun mit Bier zu tun?
Man fragt sich ja, was die Leute mit dem ganzen Obst anstellen. Vieles wird natürlich direkt vernascht, der Rest sicher zu Marmelade verarbeitet, eingeweckt oder zu Saft verarbeitet. Das erklärt auch, warum Onlineshops wie www.flaschenbauer.de eine große Auswahl an leeren Gläsern und Flaschen anbieten. In südlicheren Gefilden kommt dann noch ein weiteres Thema hinzu. Private Winzer brauchen ein gewisse Menge an Flaschen, um ihre Weine und Brände abzufüllen. Der Trend zum Selbermachen hört hier aber gewiss nicht auf.
Bier selber brauen und abfüllen
So kommen wir nun über einige Umwege auch zum Bier. Das Hausbrauen wird nämlich immer beliebter. Mit entsprechenden Sets können auch Anfänger ganz passable Biere selber herstellen. Fortgeschritte Hobbybrauer lassen sich sogar kleine Brauanlagen in den Keller stellen. Wenn das Gebräu dann fertig ist, braucht man selbstverständlich auch Bierflaschen. Beim Großhändler Bauer bekommt man sie realtiv günstig und in verschiedenen Ausführungen – ob 0,33 oder 0,5 Liter, ob grünes, weißes oder braunes Glas. Lässt man sich dann noch eigene Bieretiketten drucken, fehlt nicht mehr viel zur eigenen Biermarke.
Falls das dann doch zu ambitioniert ist, kann man mit den leeren Bierflaschen angeblich zu kleineren Brauereien gehen, um sich dort seine Ration abfüllen zu lassen. Auch das wird wohl eher im Süden der Republik üblich sein. Schade eigentlich …
Bierkrug mit Foto
Sie schießen wie Pilze aus dem Boden – die Online-Fotodienste, die alles bedrucken, was nicht niet- und nagelfest ist. Meist motivieren sie geschmacksverirrte Internetnutzer dazu, ein Poträt der eigenen Katze auf ein T-Shirt oder ein „gemütliches Kuschelkissen“ aufbringen zu lassen. Da ist eine Fototasse ja fast noch harmlos.
Aber es gibt offenbar eine Art verstärkte Gegenbewegung gegen diesen nutzlosen Kitsch. Wir berichteten ja bereits über eigene Bieretiketten, kürzlich stolperte ich über bedruckte Weizenbiergläser und nun soll es wohl der Bierkrug mit Foto sein. Fragwürdig ist hier allerdings auch die Motivauswahl. Der Anbieter fotogeschenke.org geht nicht gerade progressiv an die Sache heran – ist eben auch nur ein Muster.
So ein Krug mit einem ansehnlichen Schriftzug oder unserem schicken Weizenblog-Logo … das wäre schon was. Wenn mal Geld übrig ist oder für die kommende Quartalsrunde vielleicht. Und wir stellen uns natürlich auch für einen Produkttest zur Verfügung.
Twitternde Brauereien
Insgesamt scheint die Brauereibranche Soziale Medien noch nicht so wirklich für sich entdeckt zu haben. Viele setzen dann doch lieber auf Flash-lastige Websites, die eigentlich mehr ein Werbespot sind als eine zeitgemäße Präsenz im Web 2.0. Aber es gibt doch auch einige, die in Sachen Twitter unterwegs sind. Wir haben mal in Ergänzung zu unserer wachsenden Sammlung von Brauereien eine kleine Liste zwitschernder Weizenbierproduzenten zusammengestellt:
- Schneider Weisse @schneiderweisse
- Brauerei Herrenhausen @herrenhaeuser
- Privatbrauerei Moritz Fiege @MoritzFiege
- Familienbrauerei Jacob @BrauereiJacob
- Sommerbecker Brauerei @sommerbecker
Da die Liste ganz augenscheinlich recht kurz ist, sind wir dankbar über jeden ergänzenden Kommentar.
bierglasblog.de verlost Bierpokale
Noch bis zum 20. Juni kann man auf bierglasblog.de/gewinnspiel/ an der Verlosung von sechs Wernesgrüner Bierpokalen und 120 Aktionskronkorken teilnehmen. Um dabei mitzumachen, soll man ein Bild zu den Schlagworten Sommer – Sonne – Bierglas einsenden, egal ob mit der Kamera, per Software oder auf Papier geschaffen. Wir vom Weizenblog sind übrigens teil der Jury, die am Ende die beste Einsendung zum Gewinner kürt. Also, Kreativität ist angesagt!
Deutschland soll Bier-Weltmeister werden
Kurz vor Fußballweltmeisterschaft in Südafrika fiebern viele Landsleute dem großen Ereignis entgegen und hoffen, dass unsere Nationalmannschaft endlich wieder den Titel erringt. Zum vierten Male Weltmeister – das wäre schon was.
Für eine ganz andere Weltmeister-Ehrung setzt sich das Blog bier-weltmeister.de ein. Und zwar geht es den Betreibern darum, dass Deutschland beim Bier-pro-Kopf-Verbrauch wieder an die Weltspitze zurückkehrt. Der Konsum ist hierzulande nämlich stark zurückgegangen, wie Statistiken es Deutschen Brauer-Bundes belegen – von 125,6 Litern im Jahr 2000 auf 111,1 Liter in 2008 (vorläufige Angabe). Deutschland rangiert damit hinter Tschechien – dem aktuellen Bier-Weltmeister mit ca. 158 Litern pro Einwohner.
Manche Zahlen sagen sogar aus, dass uns die Österreicher in 2008 überholt haben, Deutschland damit also nur noch Platz 3 der Weltrangliste belegt. Die WELT hat dazu seinerzeit einen interessanten Artikel mit dem Titel „Österreicher rechnen sich Bierkonsum schön“ veröffentlicht. Wie dem auch immer sei – Deutschland hat Aufholbedarf, so die Blogger von bier-weltmeister.de.
Wir finden das ausgesprochen unterstützenswert – um aber gleichzeitig dabei festzustellen, dass es natürlich nicht nur auf reine Mengen, sondern vor allem auf die Qualität und die richtige Biersorte ankommt. Übrigens: Der Weizenbier-Absatz steigt entgegen dem allgemeinen Trend. Darauf sollte man aufbauen.
Weizenbier einhändig einschenken
Ein ehemaliger Kriegsgefangener mit Fliegerkappe schwadroniert über das Einschenken von Weizenbier mit nur einem Arm, weil er den anderen offenbar in Russland gelassen hat. Dabei thematisiert er neben den Isobaren und Millibaren auch die wohl weniger bekannten Alkobaren. Etwas langatmig aber durchaus amüsant.
Eigene Bieretiketten mit BeerStickr
Gerade vor Weihnachten suchen viele ein persönliches Geschenk. Bierliebhaber freuen sich bestimmt über ein eigenes Bieretikett. Auch zu Geburtstagen oder zum Vatertag lassen sich solche individualisierten Präsente gut verschenken. Anbieter gibt es mittlerweile mehrere. Wir berichteten z.B. schon über Valentins.
Die größte Auswahl, einen smarten Etikettendesigner und sogar die Möglichkeit, komplett eigene Layouts hochzuladen und fertigen zu lassen gibt es allerdings bei BeerStickr.
Es können sogar Aufkleber für die Kronkorken erzeugt werden. Allerdings muss man sich um das Bier selber kümmern. Man erhält lediglich 6er oder 24er Etiketten-Sets per Post, was sich natürlich positiv auf die Versandkosten auswirkt.
Ich selbst bin bereits mit solchen BeerStickern beschenkt worden und war extrem angetan vom Ergebnis.