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Passt Bier wirklich zu jedem Essen?

Bier ist ja bekanntermaßen das Lieblingsgetränk der Deutschen und viele würden das kühle Blonde sicherlich am Liebsten zu jeder Mahlzeit und zu jedem Gericht reichen. Doch passt das wirklich? Klar, zu deftigen Speisen, wie einem schönen Braten, passt ein frisch gezapftes Bier am besten  – zur Not geht natürlich auch eins aus der Flasche. Doch was ist  mit anderen Gerichten oder sogar Desserts? Es gibt tatsächlich Menschen, die zum Kuchen statt eines Kaffees auch mal gern ein Bier trinken – so seltsam das auch klingt.

Welches Bier passt am besten zu welchem Essen?

Diese Frage klärt eine interessante Grafik des Brauer-Bundes. Dort ist zu sehen, welche Biersorte wirklich zu welchem Gericht passt. Je nach Zubereitungsart von Fisch passt beispielsweise unterschiedliches Bier: Zu gekochtem Fisch reicht man am besten helles Weizen oder helles Lager, zu gebratenem Fisch dagegen eher Pils, Alt oder Kölsch. Gleiches gilt auch für milden oder würzigen Käse. Wild harmoniert gut mit Bockbier, Schwarzbier oder Alt – ebenso wie ein klassisches Steak. Sogar süße Nachspeisen können mit einem Malztrunk, Bock- oder Weizenbier kombiniert werden. Demnach sind uns Bierliebhabern keine Grenzen mehr gesetzt – Bier passt immer!

Ein entscheidens Gericht fehlt allerdings auf dieser Übersicht: die Pizza. Denn dann und wann kommt es ja doch gerne einmal vor, dass die Küche kalt bleibt und man stattdessen beim Pizza Lieferservice wie www.lieferheld.de bestellt. Leider wird das passende Bier noch nicht mitgeliefert – daran muss noch gearbeitet werden. Aber das hat ja in der Regel seinen Standardplatz im Kühlschrank.

Abschließendes Fazit: Bier passt auch wunderbar zur Pizza!

Hopf Weißer Bock aus Miesbach

Kurz vor Weihnachten bekam ich dank Bierwichteln von Daniel – Betreiber des usoX Bierblog – eine Flasche Weißer Bock von der Weißbierbrauerei Hopf aus Miesbach. Das liegt übrigens zwischen Bad Tölz und Rosenheim. Eigentlich bin ich kein Fan von Bockbieren, aber so über die Jahre habe ich meinen Gefallen an Ausgefallenem im Weizenbiersegment ausgedehnt. Und Hopf ist schließlich eine Traditionsmarke mit ausgezeichnetem Sortiment.

Und so wurde der Weiße Bock quasi als Aperitif an Heiligabend zwischen mir und meinem Schwiegervater aufgeteilt – offen gestanden nicht ganz gerecht, sondern eher 2:1 zu meinen Gunsten. Und das war auch strategisch nicht ganz ungeschickt. Es wurde mir nämlich nicht übel genommen und das Weißbier aus Miesbach mundete vorzüglich. Sein leicht pikanter, malziger, dabei aber nicht penetranter, kräftiger Geschmack passte hervorragend zu Anlass und Ambiente.

Ich war ein bisschen überrascht, denn neben der Tatsache, dass so ein starkes Bier mit seinen 7,0 % Vol. auf nüchternen Magen eigentlich eher suboptimal wirkt, zeugt das Etikett der Flasche nicht von besonderer Liebe zum Detail. Aber das – habe ich schon mehrfach festgestellt – ist bei kleineren Brauereien mit bodenständigem Marketing-Etat durchaus normal und damit irgendwie sympathisch. Man steckt eben jeden Euro ins Bier und nicht in die Werbung.

Mein Resümee: Kein Bier für den Alltag eines Weizentrinkers, sondern etwas für Mußestunden, wahrscheinlich am besten zusammen mit einem deftigen Essen. Danke Daniel, für diese Rarität – jedenfalls aus Sicht eines Norddeutschen.

Weiße Weihnachten … mit Weizenbier

Morgen ist es wieder soweit. In deutschen Haushalten werden Weihnachtsbäume angezündet, Geschenke verteilt und ausgepackt. Natürlich wird auch gut gegessen und getrunken – häufig Wein.

Sogar die Online-Ausgabe der BILD rät „Weihnachten auf den Wein achten!“. Lustig, denn den gleichen Spruch sah ich auch beim Weinhändler meines Vertrauens Marxen/Wein, bei dem ich heute ebenfalls ein paar edle Flaschen vom Weingut Salwey gekauft habe. Überhaupt scheint Wein die Weihnachtszeit zu beherrschen: Punsch bzw. Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt, Sekt zur Begrüßung, Wein zum Essen, Portwein zum Nachtisch, Weinbrand für den späteren Abend.

Deshalb mein Appell an alle Weißbierfreunde: Gebt euch mit der herkömmlichen Weißen Weihnacht nicht zufrieden! Kredenzt euch und euren Gästen morgen unbedingt ein schönes Weißbier! Denn Weizen ist nicht zwingend nur ein Sommergetränk.

Bockbier

Wer es mag, schwenkt in der Adventszeit um auf Bockbier, auch Starkbier genannt, weil es meist mit einem etwas höheren Alkoholgehalt einhergeht. Bockbier ist aber vorwiegend durch eine höhere Stammwürze charakterisiert, meist untergärig, schmeckt süffiger, malziger und ist typisch für die kältere Jahreshälfte. Die Bockbiersaison endet üblicherweise im Mai mit dem Maibock. Einige Brauereien haben mittlerweile auch obergärige Weizenbockbiere im Sortiment oder brauen spezielle Weihnachtsbiere. lieblingsbier.de hat davon eine Handvoll getestet.

Glühbier

Noch etwas exotischer fährt man mit Glühbier. Wie die Deutsche Welle berichtet, hat dieses in Iserlohn eine besondere Tradition. Es ist eine Mischung aus dunklem Bier und Kirschsaft, die mit Zimt, Nelken, Vanille und Zucker verfeinert und dann erhitzt wird. Aber auch die belgische Brauerei St. Louis bietet ein eigenes Glühkriek an.

Frohe Weihnachten

Ich persönlich habe eine Kiste König Ludwig Helles Weissbier  auf dem Balkon stehen, aus der ich morgen die eine oder andere Flasche entnehmen werde. Das ist schon seit geraumer Zeit einfach einer meiner Favoriten. In diesem Sinne wünsche ich Frohe Weihnachten und einen guten Start in das Bierjahr 2010.