Wie unter anderem die Münsterländische Volkszeitung berichtet, besuchte Bundeswirtschaftsminister Karl Theodor zu Guttenberg am 8. Juni die Privatbrauerei Erdinger Weißbräu. Anlass war die Einweihung der europaweit ersten Brennstoffzelle, die in einer Brauerei eingesetzt wird.
Mit der neue Technologie wird aus Kläranlagen-Gas nahezu CO2-neutral Strom und Wärme gewonnen. 10% der benötigten Energie erzeugt die Brauerei nun somit selbst. Installiert wurde die Brennstoffzelle von einem Tochterunternehmen der Tognum-Gruppe. Deren Energieanlage vom Typ HotModule MH300 hat eine elektrische Leistung von 240 kW und eine thermische Leistung von über 200 kW. Die Energie wird zum Heizen der Brauereigebäude und zum Erhitzen des Brauwassers verwendet.
Werner Brombach, Inhaber von Erdinger Weißbräu, argumentiert, dass man als traditionsbewusstes Familienunternehmen eine Verpflichtung gegenüber nachfolgenden Generationen habe. Neben dem Klimaschutz spreche aber auch die ihm am Herzen liegende Unabhängigkeit seiner Privatbrauerei für die Investition von über 2,5 Millionen Euro. Das Projekt wird dabei auch zu 50% vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert.
Auf der Website von Erdinger gibt es auch einige Fotos vom Festakt zu sehen.