IPA – Weizenblog https://www.weizenblog.de Aus Leidenschaft für Weizenbier Fri, 09 Dec 2016 07:38:55 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.9.3 Weizen-IPA Citrilla: Weizenbier trifft IPA https://www.weizenblog.de/2016/12/weizen-ipa-citrilla-weizenbier-trifft-ipa/ https://www.weizenblog.de/2016/12/weizen-ipa-citrilla-weizenbier-trifft-ipa/#comments Fri, 09 Dec 2016 07:38:55 +0000 http://www.weizenblog.de/?p=1293 Ananas, Mandarinen, Äpfel und Zitronen – mein Obstkorb ist im Winter immer gut gefüllt und versorgt mich in der dunklen Jahreszeit mit Vitamin C. Fruchtig geht es zur Zeit auch bei meinen Biervorräten zu, denn dort ist vor kurzem das Weizen-IPA Citrilla von Maisel & Friends eingezogen.

Süffig wie ein Weizenbier und fruchtig wie ein India Pale Ale: Citrilla ist ein Crossover aus bayerischem Weissbier und amerikanischem IPA, das die besten Eigenschaften beider Biersorten zusammenbringt. Mit Vitamin C kann das Bier zwar nicht dienen, dafür aber mit Ananas-, Mango- und Zitrusfruchtaromen, die einem bereits vor dem ersten Schluck in die Nase steigen. Als hätte man den Inhalt eines Obstkorbs in die Flasche gefüllt!

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Mit seiner fruchtigen Frische, der hefigen Note und der angenehmen Säure kann mich das sonnengelbe Weizen-IPA absolut überzeugen. Meiner Meinung nach geht das Crossover-Getränk auch gut als Sommerbier durch. Die Kombination aus fruchtigen Hopfen- und Hefenoten wird im Abgang durch eine leichte Bittere abgerundet – eine wahre Geschmacksexplosion also. Für den außergewöhnlichen Geschmack des Bieres sorgen die Hopfensorten Citra und Amarillo. Sie sind es übrigens auch, die dem leckeren Weizen-IPA ihren Namen gegeben haben.

Maisel & Friends Citrilla: Vom Sondersud zum Lieblingsbier

Ursprünglich war Citrilla als limitierte Edition geplant. 2014 hatten sich die Brauerei Maisel und die Ratsherrn Brauerei anlässlich des einjährigen Jubiläums der Ratsherrn-Brauereigaststätte Altes Mädchen zusammengetan und ein einzigartig fruchtiges Weißbier gebraut, das bereits nach wenigen Tagen ausgetrunken war: das Citrilla Wheat. Die Resonanz war jedoch so groß, dass man beschloss, es als saisonalen Sondersud noch einmal neu aufzusetzen. Da die Nachfrage auch diesmal überragend war, hat das Bier als Citrilla Weizen-IPA im Mai 2016 schließlich einen festen Platz im Sortiment von Maisel & Friends bekommen. Und in meiner Vorratskammer ab jetzt auch.

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Im Interview zum Thema Motivation beim Bloggen https://www.weizenblog.de/2014/02/im-interview-zum-thema-motivation-beim-bloggen/ https://www.weizenblog.de/2014/02/im-interview-zum-thema-motivation-beim-bloggen/#respond Sat, 08 Feb 2014 14:03:34 +0000 http://www.weizenblog.de/?p=1109 Im vergangenen Jahr erhielt ich eine E-Mail von Sabrina Aust, in der sie fragte, ob ich als Blogger aus Kiel Interesse an einem Radio-Interview für den NDR hätte. Natürlich sicherte ich sofort zu und so saß Sabrina einige Tage später mit einem Aufnahmegerät in unserem Büro. Sie absolvierte gerade ein Praktikum bei der Welle Nord, hatte sich sehr gut vorbereitet und stellte mir einige Fragen zum Weizenblog.

Das Gespräch dauerte am Ende eine ganze Stunde, in der ich meine Interviewerin mit einer ordentlichen Ladung Bier-Fachsimpelei belud. Es schien ihr nicht wirklich etwas auszumachen, dass ich ins Schwärmen über Weizenbiere, IPAs und derlei Köstlichkeiten kam.

Nach einiger Zeit melde Sabrina sich wieder – leider mit weniger glücklichen Neuigkeiten. Ihr Beitrag wurde nicht ausgestrahlt. Sie hatte wohl eine kleine technische Panne bei den Aufnahmen eingebaut und angeblich keine trainiert Radiostimme. Und so war ihre ganze Arbeit für mehrere Textversionen umsonst. Das tat mir sehr leid!

Sie hat aber dennoch glücklicherweise eine Fassung des Beitrags bei Soundcloud online gestellt, so dass ihr selber urteilen könnt. Darin kommt übrigens auch Susanne Pohl vom Blog Fördegeschichten zu Wort.

Und was sagt ihr? Ist das wirklich nicht gut genug für den Äther? Man sollte sich dabei in Erinnerung rufen, was sonst so auf NDR 1 ausgestrahlt wird …

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Braukunst Selektion der Riegele BierManufaktur https://www.weizenblog.de/2013/12/braukunst-selektion-der-riegele-biermanufaktur/ https://www.weizenblog.de/2013/12/braukunst-selektion-der-riegele-biermanufaktur/#comments Sat, 14 Dec 2013 15:55:56 +0000 http://www.weizenblog.de/?p=1093 Er ist der Weltmeister der Biersommeliers und bezeichnet Bier als flüssige Lebensfreude. Sebastian Priller-Riegele hat mit seiner Riegele BierManufaktur in Augsburg  dieser nun ein kleines Denkmal gesetzt und eine Braukunst Selektion auf den Markt gebracht. In einer E-Mail fragt er dazu im Betreff: „Bier wie Wein? Geht das?“ Meine Neugier war geweckt und ich forderte ein Probier-Set an. Und was der Paketzusteller da brachte, ließ mein Herz höher schlagen.

Der Trend zu exklusiven Bieren ist ungebrochen, da verwundert es nicht, dass die Braukunst Selektion entsprechend edel daher kommt. Pappkarton, Begleitheft und natürlich die Etiketten der Flaschen sind unverschämt ansprechend. Farben und Typografie sind wunderbar aufeinander abgestimmt. Das Lesen macht richtig Spaß. Man wird allerdings geradezu skeptisch, ob die Biere mit den automatisch entstehenden hohen Erwartungen mithalten können.

Was mich aber am allermeisten begeistert hat: im Paket war auch ein Tasting-Glas mit einem dezenten Pferde-Emblem der Riegele BierManufaktur. Volltreffer, denn je häufiger man sich mit ausgefallenen Bieren beschäftigt, desto höher schätzt man das passende Gefäß zur Verkostung. Und ich hatte schon mehrfach mit dem Gedanken gespielt, solche zu erwerben. Die Exemplare von Braufactum waren mir allerdings schlicht und ergreifend zu teuer. Nun bin ich dank Riegele stolzer Besitzer einer formschönen Ausgabe.

Braukunst Selektion Probier-Set

Die insgesamt acht Biere der Selektion wurde in mühevoller Arbeit und mit höchsten Ansprüchen über drei Jahre lang zusammen mit Braumeister Frank Müller entwickelt. Sie tragen klangvolle Namen, repräsentieren ganz unterschiedliche Stile und sind im Spannungsfeld zwischen Fruchtig, Kräftig, Schlank und Malzig angesiedelt. In meinem Paket waren folgende vier:

  • Simco 3 „Hopfiges Lebensglück“ – ein hopfengestopftes India Pale Ale
  • Dulcis 12 „Süße Verführung“ – ein belgisches Dubbel mit Trappistenhefe
  • Ator 20 „Dunkle Versuchung“ – eine bayerische Spezialität mit starkem Malzkörper
  • Noctus 100 „Schwarzes Geheimnis“ – ein englisches Imperial Stout

Verkostung Simco 3

Vergangene Woche gab es nun den ersten geeigneten Anlass, um das erste Stück der Braukunst Selektion zu verkosten. Ich traf mich mit ein paar Freunden in Hamburg zu einer bierseligen Runde, die im Idealfall quartalsweise zusammenkommt. Neben einigen feinen Sachen aus dem Craft Beer Store auf den Schanzenhöfen, die unser Gastgeber besorgt hatte, bildete das Simco 3 unbestritten einen Höhepunkt des Abends.

Ich habe im India Pale Ale grundsätzlich einen Stil gefunden, der zwar nicht an Weizenbier herankommt, aber mit dem ich schon ein paar wirklich schöne Erlebnisse hatte. Ja, ich weiß, derzeit gibt es einen ordenlichen IPA-Hype – aber auch nicht ganz zu unrecht. Das Simco 3 bestätigt mich darin.

Simco 3

Es hat ein helles Kastanienrot bis Orange, ist etwas trüb und bildet einen feinporigen Schaum. Mit 5 % ist es leichter als viele seiner Artgenossen. Das vielschichtige Aroma stammt von den drei Hopfensorten Perle, Opal und dem namensgebenden amerikanischen Simcoe. Wie auf der Flasche beschrieben enthaltet es einen Geruch nach Mango und Aprikose. Der Antrunk ist noch nicht sehr voluminös, kündigt aber ein großartiges Bier an, der Körper wird dann vielfältig fruchtig und vollmundig. Im Abgang prickelt es etwas nach und der fantastische Geschmack bleibt lange stehen. Was mich dann restlos glücklich macht ist, der spürbare Anteil Weizenmalz.

Michael König von neubierig.de benutzt in seinem Artikel zum Simco 3 den Fachbegriff Retronasal. Ich musste erstmal nachlesen, was das eigentlich heißt. Aber nach kurzer Lektüre, weiß ich was er meint. Man kann den Aromen förmlich dabei zuhören, wie sie über den Rachenraum in die Nasenhöhle wandern. Also, wieder etwas gelernt.

Einziger Wehrmutstropfen war das fehlende Tasting-Glas. Ich hatte es ganz bewusst zuhause gelassen. Man weiß ja nie, was so passiert, wenn eine Handvoll Männer eine große Menge Bier konsumieren. Erfahrungsgemäß leidet darunter auch die Koordinationsfähigkeit und die Scherbengefahr steigt.

Fazit

Lob und Dank an Sebastian Priller-Riegele für dieses tolle Probier-Set und das erste daraus entstandene Genusserlebnis. Man kann das Simco 3 auf jeden Fall uneingeschränkt empfehlen, auch Biertrinkern, die nicht so sehr auf IPAs fliegen. Die drei verbliebenen Biere hören sich nicht unbedingt so an, als wären sie nach meinem Geschmack, aber ich bin davon überzeugt, dass sie mich positiv überraschen und also mordsgespannt auf die nächsten Verkostungen.

Ach ja, übrigens: Bier wie Wein? Geht ganz klar!

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Braufactum Indra – Weizen India Pale Ale https://www.weizenblog.de/2012/10/braufactum-indra-weizen-india-pale-ale/ https://www.weizenblog.de/2012/10/braufactum-indra-weizen-india-pale-ale/#comments Sat, 20 Oct 2012 13:16:12 +0000 http://www.weizenblog.de/?p=893 Im Rahmen meiner Autorentätigkeit für dieses Blog sind mir bereits einige Biere begegnet, die ich als „normaler“ Verbraucher wohl nicht gekauft hätte. Unter anderem auch wegen ihres Preises. Das Braufactum Indra ist ganz sicher ein solches Bier. Es kostet nämlich rund 13,- Euro für 0,75 Liter. Umso dankbarer war ich deshalb für die Probeflasche, die ich vor einiger Zeit von der Brauerei erhielt, und die Markus und ich unlängst verkostet haben.

India Pale Ale

Das Indra ist ein Weizen IPA (India Pale Ale). Diese Brauart wird manchmal auch als Imperial Pale Ale bezeichnet, entstand Anfang des 18. Jahrhunderts in England und wurde vorwiegend für die indischen Kronkolonien genutzt. Damit das Bier die lange Seereise inklusive Umrundung Afrikas überstand, wurde es mit hoher Stammwürze und viel Hopfen eingebraut, was auch einen hohen Alkoholgehalt nach sich zog. Das IPA ist hell und hat eine deutlich hervortretende Bittere.

Verkostung

Durch die Kombination einer klassischen Weißbiers mit einem IPA wurden im Indra zwei sehr unterschiedliche Stilrichtungen vereint. Der Flasche sieht man das erst einmal nicht an. Sie ist ganz im Corporate Design von Braufactum gehalten und damit wohl eine der edelsten Bierflaschen, die mir bisher untergekommen sind – gestalterisch und vor allem typografisch ganz großes Kino.

Wir haben Indra in Rotweingläser eingeschenkt, damit es besser zur Geltung kommt und sich das Aroma gut entfaltet. Nachteil ist dabei natürlich, dass es schnell Kohlensäure und Schaum verliert. Besser wäre natürlich ein passendes Braufactum Glas gewesen, das uns die Brauerei leider vorenthalten hat. Aber ich möchte mich keineswegs beklagen.

Geschmack

Beim ersten Schluck Indra spürt man deutlich den Unterschied zum herkömmlichen Weizenbier. Es ist wesentlich bitterer und wirkt dabei fast ein wenig exotisch-asiatisch. Wenn man ganz viel Vorstellungskraft besitzt, schmeckt man Indien heraus.

Das Bier hat eine goldene Trübung, einen feinporigen Schaum und sieht so hochwertig aus wie es anschließend am Gaumen wirkt. Ich muss gestehen, dass es mich nicht sofort restlos überzeugen kann, weil der Hopfen sehr dominant ist. Das ist man von einem Weizenbier mit seinen fruchtigen Aromen ja eher nicht gewohnt. Aber nach einigen Portionen hat man sich eingetrunken und genießt den zusätzlichen erdigen Charakter und den großen Facettenreichtum eines Premiumbieres.

Fazit

Daumen hoch für diese Kreation. Das Braufactum Indra ist ein besonderes Bier, das zu besonderen Anlässen und in Begleitung passender Speisen getrunken werden muss. Geeignet sind neben orientalischen auf jeden Fall eher deftige Gerichte. Für die Verpackung spreche ich nochmal ein großes Lob aus. Einziger Wehrmutstropfen bleibt wohl der Preis. Für 13 Euro bekommt man schließlich auch zwei Flaschen soliden Rotweins bzw. einige Liter hervorragenden Weizenbiers aus einer renommierten Qualitätsbrauerei. Da der Trend zu hochpreisigen Bieren und exklusiven Raritäten anhält, wird Indra aber sicher ihre Abnehmer finden und von diesen genossen. Es sei beiden gegönnt!

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