Braufactum – Weizenblog https://www.weizenblog.de Aus Leidenschaft für Weizenbier Fri, 06 Sep 2013 16:34:08 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.9.3 Beer Tasting im Hotel Birke mit Braufactum https://www.weizenblog.de/2013/09/beer-tasting-im-hotel-birke-mit-braufactum/ https://www.weizenblog.de/2013/09/beer-tasting-im-hotel-birke-mit-braufactum/#comments Fri, 06 Sep 2013 16:34:08 +0000 http://www.weizenblog.de/?p=1039 Hotel BirkeDas Ringhotel Birke in Kiel ist weit über die Grenzen der Stadt für gehobene Gastronomie bekannt. Es hat sich durch die Mitgliedschaft im Verein Feinheimisch – Genuss aus Schleswig-Holstein – darüber hinaus der regionalen Küche verpflichtet. Kulinarisch Interessierte kennen die Location aber eher durch die Veranstaltungsreihe „Wine & Dine“. Nun widmet man sich gemeinsam mit Braufactum glücklicherweise einem weiteren edlen Getränk: dem Bier!

Waldesruh Außenansicht

Am Freitag, den 13. September findet im Traditionshaus Waldesruh in unmittelbarer Nähe des Hotels ein exklusiver Abend unter dem Titel „Beer Tasting & Tapas“ statt. Küchenchef Pierre Binder wird dazu allerdings keine spanischen Köstlichkeiten, sondern Tapas aus Schleswig-Holstein kreieren. Die Karte, die mir zur Verfügung gestellt wurde, liest sich bereits zauberhaft:

– Labskaus vom Eidertaler Ochsen mit Eckernförder Matjestatar und Wachtelei
– Hummerraviolo mit Mangoespuma
– Gebeiztes Dorschfilet unter der Meerrettichkruste mit Graupen
– Milchlammcarree auf Erbsen-Minzpüree und Salbeignocchi
– Portweinkirschen mit Mousse au chololate

Aber der eigentliche Clou ist das offen gestanden nicht. Nein, es kommt besser. Die Craft-Beer-Spezialisten von Braufactum stellen den Tapas passende Manufakturbiere aus ihrer Kollektion zur Seite. Eines gibt es vorweg, eines zum Dessert und zu jedem Gang zwei unterschiedliche Biere zum Vergleich. Dadurch soll bewiesen werden, „dass Bier und Wein im Hinblick auf Vielfalt und individuelle Note keineswegs weit voneinander entfernt sind„, schreiben die Veranstalter. Hä?! Muss man das noch beweisen?

Foto: Braufactum

Foto: Braufactum

Das Braufactum Weizen India Pale Ale Indra durfte ich schon mehrfach genießen, nun bin ich gespannt wie ein Flitzebogen auf die anderen Sorten. Ja, richtig, ich werde teilnehmen und quasi exklusiv vor Ort berichten. Wenn alles glatt läuft, ist mein Co-Autor Markus ebenfalls am Start. Und ich bin gewiss, dass das Veranstaltungsdatum absolut kein schlechtes Omen ist. Entscheidend wird natürlich sein, dass mein Akku aufgeladen ist, damit ich auch alle Biere brav bei Untappd einchecken kann.

Wer neugierig geworden ist, kann sich für faire 38,- Euro pro Person noch ein Ticket sichern – telefonisch unter 0431 / 5331444. Würde mich sehr freuen, wenn man den einen oder anderen Blog-Leser antreffen könnte.

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Braufactum Indra – Weizen India Pale Ale https://www.weizenblog.de/2012/10/braufactum-indra-weizen-india-pale-ale/ https://www.weizenblog.de/2012/10/braufactum-indra-weizen-india-pale-ale/#comments Sat, 20 Oct 2012 13:16:12 +0000 http://www.weizenblog.de/?p=893 Im Rahmen meiner Autorentätigkeit für dieses Blog sind mir bereits einige Biere begegnet, die ich als „normaler“ Verbraucher wohl nicht gekauft hätte. Unter anderem auch wegen ihres Preises. Das Braufactum Indra ist ganz sicher ein solches Bier. Es kostet nämlich rund 13,- Euro für 0,75 Liter. Umso dankbarer war ich deshalb für die Probeflasche, die ich vor einiger Zeit von der Brauerei erhielt, und die Markus und ich unlängst verkostet haben.

India Pale Ale

Das Indra ist ein Weizen IPA (India Pale Ale). Diese Brauart wird manchmal auch als Imperial Pale Ale bezeichnet, entstand Anfang des 18. Jahrhunderts in England und wurde vorwiegend für die indischen Kronkolonien genutzt. Damit das Bier die lange Seereise inklusive Umrundung Afrikas überstand, wurde es mit hoher Stammwürze und viel Hopfen eingebraut, was auch einen hohen Alkoholgehalt nach sich zog. Das IPA ist hell und hat eine deutlich hervortretende Bittere.

Verkostung

Durch die Kombination einer klassischen Weißbiers mit einem IPA wurden im Indra zwei sehr unterschiedliche Stilrichtungen vereint. Der Flasche sieht man das erst einmal nicht an. Sie ist ganz im Corporate Design von Braufactum gehalten und damit wohl eine der edelsten Bierflaschen, die mir bisher untergekommen sind – gestalterisch und vor allem typografisch ganz großes Kino.

Wir haben Indra in Rotweingläser eingeschenkt, damit es besser zur Geltung kommt und sich das Aroma gut entfaltet. Nachteil ist dabei natürlich, dass es schnell Kohlensäure und Schaum verliert. Besser wäre natürlich ein passendes Braufactum Glas gewesen, das uns die Brauerei leider vorenthalten hat. Aber ich möchte mich keineswegs beklagen.

Geschmack

Beim ersten Schluck Indra spürt man deutlich den Unterschied zum herkömmlichen Weizenbier. Es ist wesentlich bitterer und wirkt dabei fast ein wenig exotisch-asiatisch. Wenn man ganz viel Vorstellungskraft besitzt, schmeckt man Indien heraus.

Das Bier hat eine goldene Trübung, einen feinporigen Schaum und sieht so hochwertig aus wie es anschließend am Gaumen wirkt. Ich muss gestehen, dass es mich nicht sofort restlos überzeugen kann, weil der Hopfen sehr dominant ist. Das ist man von einem Weizenbier mit seinen fruchtigen Aromen ja eher nicht gewohnt. Aber nach einigen Portionen hat man sich eingetrunken und genießt den zusätzlichen erdigen Charakter und den großen Facettenreichtum eines Premiumbieres.

Fazit

Daumen hoch für diese Kreation. Das Braufactum Indra ist ein besonderes Bier, das zu besonderen Anlässen und in Begleitung passender Speisen getrunken werden muss. Geeignet sind neben orientalischen auf jeden Fall eher deftige Gerichte. Für die Verpackung spreche ich nochmal ein großes Lob aus. Einziger Wehrmutstropfen bleibt wohl der Preis. Für 13 Euro bekommt man schließlich auch zwei Flaschen soliden Rotweins bzw. einige Liter hervorragenden Weizenbiers aus einer renommierten Qualitätsbrauerei. Da der Trend zu hochpreisigen Bieren und exklusiven Raritäten anhält, wird Indra aber sicher ihre Abnehmer finden und von diesen genossen. Es sei beiden gegönnt!

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